Coxiella burnetii

Coxiella burnetii, der Erreger des Q-Fiebers, ist ein 0,3 - 0,7 µm langes, obligat intrazellulär lebendes Bakterium, das zu der Familie der Rickettsiaceae gehört.

Epidemiologie:

Q-Fieber kommt auf der ganzen Welt vor, vor allem in Großbritannien und im Südosten Europas. Auch in Deutschland gibt es einige betroffene Gebiete. Das Bakterium ist sehr ansteckend und widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse. Es verbreitet sich durch das Einatmen von kontaminiertem Staub oder kleinen Tröpfchen in der Luft. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch passiert nicht. Hauptrückzugsorte für das Bakterium sind Tiere wie Rinder, Schafe und Ziegen sowie Zecken. Der Erreger wird vor allem im Urin, der Plazenta, Milch, Kot und Fruchtwasser ausgeschieden und kann im Schmutz bis zu 150 Tage überleben. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit liegt bei 2 bis 5 Wochen und hängt von der Menge der Bakterien ab, mit denen man in Kontakt kommt.

Klinik:

Q-Fieber betrifft nur Menschen. Anfangs fühlen sich die Patienten müde und haben keinen Appetit. Danach steigt das Fieber schnell an. Die Patienten leiden unter starken Kopf- und Muskelschmerzen, Husten, Augenschmerzen und starker Schweißbildung. Die meisten Infektionen gehen von alleine innerhalb von 1 bis 2 Wochen wieder weg. Manchmal kann es aber auch zu einer untypischen Lungenentzündung oder einer akuten oder chronischen Leberentzündung kommen. Selten gibt es auch Beschwerden im Gehirn, wie Hirnhautentzündung oder Gehirnentzündung. Bei etwa 1 % der Fälle kann eine chronische Entzündung der Herzinnenhaut auftreten, vor allem bei Männern mit vorgeschädigten oder künstlichen Herzklappen. Die Gefahr, an der Krankheit zu sterben, liegt bei weniger als 1 %, wenn sie nicht behandelt wird (bei Entzündung der Herzinnenhaut).