FSME-Virus

Das FSME-Virus (Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus) ist ein von Zecken übertragenes Virus, das eine ernsthafte Erkrankung des Zentralnervensystems verursacht. FSME ist in bestimmten Teilen Europas und Asiens endemisch, insbesondere in Waldgebieten, und kann bei Menschen jeden Alters auftreten. Das FSME-Virus gehört zur Familie der Flaviviren und ist eng verwandt mit anderen durch Vektoren übertragenen Viren wie dem West-Nil-Virus und dem Dengue-Virus.

Die Infektion mit dem FSME-Virus erfolgt in der Regel durch den Stich einer infizierten Zecke. Das Virus kann auch durch den Verzehr von nicht pasteurisierten Milchprodukten von infizierten Tieren übertragen werden, dies ist jedoch weniger verbreitet.

Die Symptome der FSME variieren und können von milden grippeähnlichen Symptomen bis hin zu schweren neurologischen Komplikationen wie Meningitis, Enzephalitis und sogar dem Tod reichen. Die Symptome treten typischerweise in zwei Phasen auf: Die erste Phase umfasst Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und allgemeine Schwäche, während die zweite Phase neurologische Symptome wie Nackensteifigkeit, Verwirrung und Krampfanfälle umfasst.

Diagnose:

Die Diagnose von FSME basiert auf der Kombination von klinischen Symptomen und Labortests, einschließlich der Bestimmung von FSME-spezifischen Antikörpern im Blut. Es gibt derzeit keine spezifische antivirale Therapie für FSME. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der Patienten während der akuten Krankheitsphase.

Prävention:

Die beste Methode, um FSME zu verhindern, ist die Vermeidung von Zeckenstichen durch das Tragen von Schutzkleidung, das Verwenden von Insektenschutzmitteln und das regelmäßige Überprüfen des Körpers auf Zecken nach Aufenthalt im Freien. In einigen Ländern, in denen FSME endemisch ist, steht ein Impfstoff zur Verfügung, der eine wirksame Prävention gegen die Krankheit bietet. Der FSME-Impfstoff wird besonders für Personen empfohlen, die in Risikogebieten leben oder arbeiten, sowie für Reisende, die in diesen Gebieten längere Zeit im Freien verbringen.